Im Zeitungsverlag Waiblingen erschien am  19. September 2019 folgender Artikel

 

Die neue LED-Beleuchtung in der Halle des Tennisvereins Buocher Höhe spart richtig Strom

 

Die alten HQ-Strahlern fraßen jede Menge Strom, alle paar Jahre gingen die Röhren kaputt und mussten getauscht werden. Außerdem war das Licht so unregelmäßig, dass die Spieler oftmals den Ball nicht richtig sehen konnten. Für die neue Beleuchtung seiner Halle hat der TV Buocher Höhe nun einiges investiert.

 

Rund dreihundert Mitglieder, ein voll besetzter Vorstand und jede Menge Nachwuchs in den Startlöchern – dem Tennisverein Buocher Höhe geht es richtig gut. Auf der malerischen Anlage am Waldrand zwischen Remshalden-Buoch und Winnenden-Breunnigsweiler lassen auch an diesem Donnerstagabend einige Spieler ganz entspannt die Bälle flitzen. Seine Beliebtheit verdankt der Verein aber mit Sicherheit nicht nur der hübschen Lage. Der TVBH ist jederzeit bemüht, seine Anlage in gutem Zustand zu erhalten – und das zahlt sich offenbar aus. Gerade die Halle ist in den letzten zehn Jahren von Grund auf renoviert worden. Es gibt eine neue Heizung, die Halle ist gedämmt, der Bodenbelag erneuert und das Dach verändert worden. Seit Anfang 2017 war klar:

Als Nächstes ist die Beleuchtung dran.

 

Dafür bildete sich schnell ein sechsköpfiges Projektteam, dass sich nach passenden Alternativen zu den alten Quecksilber-Strahlern umschaute: Roland Schäfer, erster Vorstand des TVBH, Technikwart Franz Penninger, Klaus Dieter Fessmann als Zuständiger für kaufmännische Fragen und Mario Sanna und Tillmann Brand, beide aktive Spieler. Beisitzer Michael Wessels übernahm die Leitung des Projekts. Wenn schon eine komplett neue Beleuchtung, dann soll sie sparsamer und klimafreundlicher sein, das war von Anfang an klar. Außerdem sollten die dunklen Ecken, in denen schon so mancher Ball verloren ging, ein für alle Mal verschwinden.

 

In der Umgebung gibt es bereits einige Tennishallen mit LED-Beleuchtung, unter anderem in Waiblingen, Urbach und auch in Stuttgart. Die sah das Projektteam sich an. Viele Faktoren mussten bei der Auswahl des richtigen Systems beachtet werden: Wird die Halle gleichmäßig ausgeleuchtet? Werden die Spieler vielleicht von den Strahlern geblendet oder flackert das Licht unangenehm? Auch bei den verschiedenen Anbietern galt es genau hinzusehen. Hier kam die Expertise des Projektleiters ins Spiel. „Früher habe ich mich beruflich mit der Simulation von Strömungen beschäftigt“, so Wessels. So war es für ihn ein Leichtes, nicht nur selbst Lichtsimulationen für die Buocher Halle zu erstellen, sondern auch in von Herstellern gelieferten Simulationen so die ein oder andere nachträgliche Anpassung aufzudecken.

 

Im Normalfall läuft die neue LED-Beleuchtung auf 80 Prozent Leistung, ist dabei deutlich heller als die alten Strahler, verbraucht aber weniger als halb so viel Strom. Selbst LED-Kritiker sind überzeugt Von den Spielern gibt es bis jetzt ausschließlich positive Rückmeldungen. „Es ist wirklich sehr viel besser geworden“, so Tillmann Brand. „Keine Bälle verschwinden, es ist heller und blendet dabei trotzdem weniger. Sogar Mitglieder, die der LED-Beleuchtung früher kritisch gegenüberstanden, sind längst davon überzeugt“.